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Der Unterschied zwischen IFRS und HGB.

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Die International Financial Reporting Standards (IFRS) und das deutsche Handelsgesetzbuch (HGB) sind zwei unterschiedliche Rechnungslegungsstandards, die von Unternehmen weltweit angewendet werden. Diese Standards geben Hinweise darauf, wie Unternehmen ihre Finanzinformationen darstellen sollten. Die grundlegenden Unterschiede zwischen IFRS und HGB werden hier in einfachem Deutsch erläutert.

Zielsetzung und Anwendungsbereich:


IFRS: Die International Financial Reporting Standards wurden entwickelt, um die Finanzberichterstattung weltweit zu harmonisieren. Sie werden von Unternehmen verwendet, die ihre Finanzberichte international vorlegen müssen.

HGB: Das deutsche Handelsgesetzbuch ist der deutsche Standard für die Rechnungslegung und Finanzberichterstattung. Es gilt für Unternehmen in Deutschland und legt die Regeln für die Erstellung von Jahresabschlüssen fest.

Bewertungsmethoden:


IFRS: In einigen Fällen erlauben die IFRS die Bewertung von Vermögenswerten zum beizulegenden Zeitwert. Dies bedeutet, dass Vermögenswerte mit ihrem aktuellen Marktwert bewertet werden können.

HGB: Das HGB basiert eher auf den historischen Kosten. Das bedeutet, dass Vermögensgegenstände zu den ursprünglichen Anschaffungskosten bewertet werden, es sei denn, es gibt eindeutige Hinweise auf eine Wertminderung.

Bewertung des Firmenwerts:


IFRS: Nach IFRS ist der Geschäfts- oder Firmenwert jährlich auf Wertminderung zu prüfen. Eine Wertminderung führt zu einer Wertberichtigung des Firmenwerts.

HGB: Nach HGB ist der Geschäfts- oder Firmenwert in der Bilanz mit den Anschaffungskosten anzusetzen. Ein jährlicher Wertminderungstest ist nicht vorgeschrieben.

Latente Steuern:


IFRS: Die IFRS schreiben vor, dass latente Steuern auf der Grundlage der beizulegenden Zeitwerte erfasst werden. Dies führt oft zu volatileren Steuerbilanzen.

HGB: HGB basiert auf Steuergesetzen und erlaubt eine konservativere Bilanzierung latenter Steuern.


Zusammenfassung:

Insgesamt unterscheiden sich IFRS und HGB in ihren Zielen, Anwendungsbereichen und Bewertungsmethoden. Während die IFRS eine weltweit harmonisierte Rechnungslegung ermöglichen sollen, ist das HGB speziell auf die Anforderungen in Deutschland ausgerichtet. Unternehmen, die international tätig sind, müssen die Unterschiede verstehen und ihre Rechnungslegung entsprechend anpassen.


Autor: Buchhaltungkonten.de



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