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Bestandskonten und Erfolgskonten: Grundlagen und Unterschiede

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Bestandskonten und Erfolgskonten: Grundlagen und Unterschiede

Im RechnungRechnungswesen gibt es viele verschiedene Kontenarten, die uns helfen, die Finanzen eines Unternehmens genau zu überwachen. Zwei besonders wichtige Arten von Konten sind Bestandskonten und Erfolgskonten. Aber was genau sind diese Konten, und warum sind sie wichtig? In diesem Artikel erkläre ich die Grundlagen und Unterschiede zwischen Bestands- und Erfolgskonten in einfacher Sprache.

Was sind Bestandskonten?

Bestandskonten sind Konten, die die Werte von Vermögensgegenständen (Aktiva) und Schulden (Passiva) eines Unternehmens darstellen. Sie zeigen also, was das Unternehmen besitzt und was es schuldet. Die BilanzBilanz eines Unternehmens ist eine Übersicht über alle Bestandskonten und gibt einen Überblick über die Vermögenslage des Unternehmens.

Bestandskonten sind in zwei Hauptkategorien unterteilt:

  1. Aktivkonten – Sie erfassen alle Vermögenswerte, die ein Unternehmen besitzt. Dazu gehören zum Beispiel das Bankguthaben, Maschinen, Gebäude und Lagerbestände.
  2. Passivkonten – Sie erfassen alle VerbindlichkeitVerbindlichkeiten und das Eigenkapital des Unternehmens. Hierzu zählen Kredite, Schulden bei LieferantLieferanten und das Kapital, das die Eigentümer ins Unternehmen eingebracht haben.

Ein Merkmal von Bestandskonten ist, dass sie über das Geschäftsjahr hinaus bestehen bleiben. Sie werden nicht am Jahresende abgeschlossen, sondern in die nächste Periode übertragen.

Beispiel für ein Aktivkonto: Ein Unternehmen hat ein Bankkonto mit einem Guthaben von 10.000 Euro. Das Bankkonto wird als Aktivkonto geführt, und der Betrag von 10.000 Euro ist der Bestand, der am Jahresende in die nächste Periode übertragen wird.

Beispiel für ein Passivkonto: Ein Unternehmen hat einen Kredit über 5.000 Euro bei einer Bank. Dieser Kredit wird als Passivkonto geführt und bleibt ebenfalls über das Jahresende hinaus bestehen.

Was sind Erfolgskonten?

Im Gegensatz zu Bestandskonten erfassen Erfolgskonten die Erträge und Aufwendungen eines Unternehmens. Sie geben Auskunft darüber, wie erfolgreich ein Unternehmen in einer bestimmten Zeitperiode gewirtschaftet hat. Erfolgskonten sind eng mit der GewinnGewinn- und VerlustVerlustrechnung (GuV) verbunden, die zeigt, ob das Unternehmen einen GewinnGewinn oder VerlustVerlust erzielt hat.

Es gibt zwei Haupttypen von Erfolgskonten:

  1. ErtragErtragskonten – Hier werden alle Einnahmen des Unternehmens erfasst, wie zum Beispiel Umsätze aus dem Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen.
  2. Aufwandskonten – Hier werden alle Ausgaben erfasst, die das Unternehmen hatte, z. B. für RohstoffRohstoffe, Löhne, Miete oder Büromaterial.

Erfolgskonten werden am Ende des Geschäftsjahres abgeschlossen, da sie nur für einen bestimmten Zeitraum relevant sind. Am Jahresende werden die Salden von ErtragErtrags- und Aufwandskonten in das GuV-Konto übertragen, um den Jahresgewinn oder -verlust zu berechnen.

Beispiel für ein ErtragErtragskonto: Ein Unternehmen verkauft Produkte und erzielt Einnahmen von 15.000 Euro. Diese Einnahmen werden im ErtragErtragskonto erfasst und am Jahresende in die GewinnGewinn- und VerlustVerlustrechnung übertragen.

Beispiel für ein Aufwandskonto: Ein Unternehmen kauft RohstoffRohstoffe im Wert von 3.000 Euro. Diese Ausgaben werden auf einem Aufwandskonto verbucht und ebenfalls in die GuV- RechnungRechnung übertragen.

Wichtige Unterschiede zwischen Bestands- und Erfolgskonten

Hier sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Bestandskonten und Erfolgskonten zusammengefasst:

Funktion

Bestandskonten: Erfassung von Vermögenswerten und Schulden

Erfolgskonten: Erfassung von Erträgen und Aufwendungen

Zeitliche Gültigkeit

Bestandskonten: Bestehen über das Geschäftsjahr hinaus

Erfolgskonten: Gelten nur für eine bestimmte Periode

Abschluss

Bestandskonten: Werden am Jahresende nicht abgeschlossen, sondern übertragen

Erfolgskonten: Werden am Jahresende abgeschlossen und auf das GuV-Konto gebucht

Verbindung zur BilanzBilanz/GuV

Bestandskonten: Gehören zur BilanzBilanz

Erfolgskonten: Gehören zur GewinnGewinn- und VerlustVerlustrechnung

Bestandskonten sind also langfristig und zeigen, was das Unternehmen besitzt und schuldet, während Erfolgskonten kurzfristig sind und den Erfolg des Unternehmens im Laufe des Jahres messen.

Warum sind Bestands- und Erfolgskonten wichtig?

Bestands- und Erfolgskonten sind wichtig, weil sie zusammen das komplette finanzielle Bild eines Unternehmens zeichnen.

  • Bestandskonten zeigen die Vermögenswerte und Schulden des Unternehmens und geben Auskunft über seine finanzielle Stabilität.
  • Erfolgskonten messen die finanzielle LeistungLeistung des Unternehmens in einer bestimmten Periode und zeigen, ob das Unternehmen profitabel ist oder nicht.

Unternehmen können auf Basis dieser Informationen Entscheidungen treffen, wie zum Beispiel die Kosten zu senken, neue Investitionen zu planen oder finanzielle Risiken zu reduzieren.

Zusammenerfassung

Bestands- und Erfolgskonten sind grundlegende Werkzeuge im RechnungRechnungswesen. Bestandskonten geben einen Überblick über das Vermögen und die Schulden eines Unternehmens, während Erfolgskonten den Erfolg in einer bestimmten Zeitperiode messen. Beide Kontenarten sind unverzichtbar für ein klares Bild der finanziellen Situation und für die Entscheidungsfindung im Unternehmen.



Autor: Buchhaltungkonten.de



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